Centre Pensées – Französisches Therapiezentrum in Berlin

Hypnosetherapie in Berlin

🌿Definition von Hypnose

Der Begriff Hypnose kommt vom griechischen Wort „hupnos“was Schlaf bedeutet. Entgegen ihrer Etymologie ist Hypnose ein natürlicher Zustand veränderten Bewusstseins. Dabei handelt es sich nicht um einen Wachzustand, sondern um einen dissoziativen Zustand, der den Zugang zum Unbewussten ermöglicht. Laut Larousse-Wörterbuch: „ der Begriff unbewusst bezeichnet in ziemlich allgemeiner Weise den unzugänglichen Teil der psychischen Funktion jedes menschlichen Individuums, unabhängig davon, ob diese Unzugänglichkeit vorübergehend oder dauerhaft ist. » 

Es ist der Teil, der stärker ist als man selbst, das, wovon man sich selbst abhalten kann, zu sein, zu tun oder zu denken. Ericksonsche Hypnose ist ein therapeutischer Ansatz, der es dem Patienten ermöglicht, auf sein Unbewusstes zuzugreifen, um tiefgreifende Veränderungen herbeizuführen, die das Bewusstsein allein nicht bewirken kann. Das Unbewusste und das Bewusstsein werden zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen und neue, gesündere und ausgewogenere Bewältigungsstrategien für den Patienten zu entwickeln. 

 

🌿 Ericksonsche Hypnose:

Es handelt sich um eine hilfreiche Unterstützung bei Schmerzen, bei der Behandlung von Angststörungen (Stress, Phobie, geringes Selbstwertgefühl, Panikattacken), bei Süchten (Essstörungen und Rauchen), bei Somatisierung (dermatologisch, Migräne, Entzündungen) und in der Psychopathologie (Persönlichkeits- und Stimmungsstörungen). Es ist hilfreich, Menschen dabei zu helfen, ihre Emotionen oder körperlichen Reaktionen auf Stress- oder Angstfaktoren besser zu bewältigen. Hypnose ist eine ergänzende Methode zur medizinischen, paramedizinischen und psychologischen Überwachung. Im Rahmen einer chronischen und/oder schweren Erkrankung empfiehlt sich jedoch die Zustimmung eines Arztes und eine stets wirksame ärztliche Überwachung, um Hypnose anwenden zu können. 
Es handelt sich um einen humanistischen Ansatz, bei dem der Therapeut dem Patienten in einem Zustand veränderten Bewusstseins indirekte Suggestionen vermittelt, die es dem Unbewussten ermöglichen, seine psychischen Ressourcen zu mobilisieren. Die Erickson-Hypnose wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem amerikanischen Psychiater Milton H. Erickson erfunden, der seine Poliomyelitis (Lähmung) dank Selbsthypnose heilen konnte. Er betrachtet Hypnose als einen natürlichen und freizügigen Zustand. Erickson glaubt, dass jeder über die Ressourcen und die Fähigkeit verfügt, sein eigenes Leiden zu lindern und seine Probleme auf eine Weise zu lösen, die nicht unbedingt kognitiv verstanden und analysiert werden kann. Für ihn ist es nur wichtig, dass Veränderungen passieren. 
Tatsächlich sind wir alle in unterschiedlichem Maße empfänglich für den hypnotischen Zustand, den wir jeden Tag in unserem täglichen Leben erleben. Wenn wir zum Beispiel ein Buch lesen, sind unsere Gedanken woanders und wir müssen zu den Zeilen zurückkehren, die wir zwar behandelt, aber nicht gelesen haben. Noch besser ist es für diejenigen, die Auto fahren, wenn wir merken, dass unsere Gedanken für eine gewisse Zeit woanders sind, das Fahren aber automatisch erfolgt. Für Filmfans sind Filme ein großartiges Beispiel für einen veränderten Bewusstseinszustand. Wenn man einen Film im Kino anschaut, ist man sich durchaus darüber im Klaren, dass bestimmte Dinge in der Realität nicht existieren oder nicht plausibel sind, und doch lässt man sich im Moment eines Films auf das Spiel ein! In der Hypnose ist es der Patient, der während der gesamten Sitzung der Ursprung seines veränderten Bewusstseinszustandes ist. 

🌿Was ist ein hypnotischer Zustand?

Der veränderte Bewusstseinszustand ermöglicht Vergleiche des Gehirns mit anderen Bewusstseinszuständen, was das Feld der Möglichkeiten für neue Realitäten öffnet. Der Mensch befindet sich in einem Zustand zwischen Wachheit und Schlaf, er verspürt ein Gefühl des Wohlbefindens, bleibt aber bei Bewusstsein. Dank Suggestionen, Binsenweisheiten und dem Ja-Set kann der Therapeut direkt mit dem Unbewussten sprechen. Die Sprache ist freizügig, die Metaphern und indirekten Vorschläge ermöglichen es, psychologische Widerstände abzubauen und der Person den Zugriff auf ihre eigenen Ressourcen zu ermöglichen. Denn das Subjekt wird sich von seiner äußeren Umgebung abkoppeln und sich auf sein Unterbewusstsein konzentrieren. Der Zustand der physischen und psychischen Entspannung trägt dazu bei, das Bewusstsein in einen Zustand der Wachsamkeit zu versetzen, sodass die Vorstellungskraft an die Stelle der Logik treten kann. Sowohl anwesend als auch anderswo kann der Patient frei handeln. Tatsächlich ist der Patient ein Akteur seiner Heilung, da der hypnotische Zustand den Zugang zu inneren Ressourcen ermöglicht. Denn das Unbewusste ist die Quelle neuer Energien, also der Anpassungs- und Veränderungsfähigkeiten, die dem Patienten nicht bewusst sind. Begleitet von der Stimme des Therapeuten in einem definierten und umfassenden Rahmen macht sich der Patient auf die Suche nach seinen ungeahnten Ressourcen, die es ihm ermöglichen, eine Veränderung in sich selbst herbeizuführen. Der hypnotische Zustand ermöglicht Ihnen den Zugang zu einem kreativen Fluss, öffnet das Feld der Möglichkeiten und verändert Ihr tägliches Leben. 
„Denn das Ziel der Erickson-Therapie ist Veränderung! »
Hypnose bringt einen Zustand des Wohlbefindens und eine wirksame Veränderung im Leben des Patienten. Ihr Ziel ist es, die Symptome oder Blockaden zu reduzieren oder manchmal sogar zu beseitigen, die den Patienten daran hindern, im gegenwärtigen Moment zu sein und auf seiner Lebensreise voranzukommen. Der Therapeut wird dem Patienten helfen, seine ungeahnten und ungenutzten Potenziale zu erkunden, die unbewusst sind. Dank eines hypnotischen Zustands, der es dem Unbewussten ermöglicht, neue „Schemata“, also neue Gewohnheiten, zu integrieren, die für das Subjekt gesünder und ausgeglichener sind. Denn Hypnose ermöglicht es dem Unbewussten, neutral oder positiv auf Reize und Ereignisse zu reagieren, die das Leben des Patienten beeinflussen. Nehmen Sie das Beispiel von Phobien: Manchmal weiß das Subjekt nicht, woher seine Angst kommt, und kann sich ihr nicht stellen. Hypnose ermöglicht es dem Patienten, seine Phobie zu reduzieren oder sogar verschwinden zu lassen, ohne nach einer rationalen Ursache zu suchen, indem er einfach deren Intensität verringert. Dank technologischer Fortschritte und neurowissenschaftlicher Forschung ist es heute möglich, verschiedene Gehirnaktivitäten und die Wechselwirkungen zwischen ihnen unter Hypnose zu identifizieren.
Hypnose in Berlin
Person, die Nahaufnahmen mit grünen und schwarzen Augenlidern zeigt
Person, die Nahaufnahmen mit grünen und schwarzen Augenlidern zeigt
Person, die Nahaufnahmen mit grünen und schwarzen Augenlidern zeigt
Person, die Nahaufnahmen mit grünen und schwarzen Augenlidern zeigt
Person, die Nahaufnahmen mit grünen und schwarzen Augenlidern zeigt

🧠 Die Auswirkungen von Hypnose auf das Gehirn:

Das Gehirn verändert seine Aktivität, wenn es sich in einer hypnotischen Trance befindet. Zunächst bemerken wir einen Aktivitätsabfall im dorsalen anterioren cingulären Kortex, also dem Bereich, der den Kontext beurteilt, unsere Aufmerksamkeit bündelt und es uns ermöglicht, Entscheidungen zu treffen. Dann beobachten wir eine Zunahme der Aktivität im Frontallappen, dem Teil, der für die Problemlösung verantwortlich ist, sowie der zerebralen Intensität im präfrontalen Kortex (Bereich, der die Anpassung verwaltet, es einem ermöglicht, sein Verhalten zu ändern und sein Bewusstsein selbst zu bewerten).

Die Zunahme der Verbindungen zwischen dem dorsolateralen präfrontalen Kortex (ausführende Kontrolle) und der Insula (Teil, der Körperfunktionen reguliert) ermöglicht es dem Subjekt, dem, was um ihn herum geschieht, weniger Aufmerksamkeit zu schenken. Wir beobachten auch schwächere Verbindungen zwischen bestimmten Bereichen des Parietallappens, was zu einer Dissoziation zwischen der Handlung und dem Bewusstsein, das wir von dieser Handlung haben, führt. Schließlich sehen wir eine Umkehrung der Verbindung zwischen dem dorsolateralen präfrontalen Kortex und dem hinteren cingulären Kortex, dem Teil, der Gedanken und mentale Grübeleien verwaltet, was zu Loslösung und damit zu einer Verringerung des Selbstbewusstseins führt. Dies erklärt, wie indirekte Suggestionen auf das Unbewusste wirken, ohne dass der Patient Fragen stellt und es ihm ermöglicht, die Dinge anders zu betrachten. Hypnose induziert eine Wiederherstellung der funktionellen Verbindung zwischen den zentralen Nervenstrukturen: der neuroendokrin-immunen Achse, der Interozeption (Bewusstsein für den inneren Zustand des eigenen Körpers), der Regulierung des zentralen und peripheren Systems und des Vagustonus.

 

⚠️ Kontraindikation:

Menschen mit einer psychotischen Struktur oder einer Autismus-Spektrum-Störung kann Hypnose nicht angeboten werden. Denn Hypnose senkt die psychischen Abwehrmechanismen und lässt so das Unbewusste mehr Raum einnehmen.
Allerdings haben psychotische Personen ein „offenes Unbewusstes“ und eine weniger verankerte Beziehung zur Realität als neurotische Menschen oder Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung. Für Menschen, die an einer Psychose oder ASD leiden, ist es wichtig, über ausreichend gute psychologische Abwehrmechanismen zu verfügen, um den Bezug zur Realität aufrechtzuerhalten. Für diese Menschen ist eine psychiatrische und psychologische Betreuung besser geeignet.

Französisches Therapiezentrum in Berlin

Kontaktieren Sie uns, indem Sie das untenstehende Formular ausfüllen

Ihre Verfügbarkeit für eine Beratung ist eher... (mehrere Auswahl möglich)

Im Notfall wenden Sie sich an Ihren örtlichen Berliner Krisendienst oder Sozialpsychiatrischen Dienst (SPD).

Besuchen Sie die Website von Meine internationale Therapie, die internationale Version des Pensées Centre

Schönhauser Allee 55 - 10437 BERLIN